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Achtzig Prozent der Erdbevölkerung und sogar 99 Prozent der Menschen in Europa und den USA leben in Regionen, in denen Lichtverschmutzung auftritt. Und ein Drittel aller Menschen kann am Nachthimmel die Milchstraße nicht mehr sehen. Das zeigt der „Neue Weltatlas der künstlichen Nachthelligkeit“, der jetzt von einem internationalen Forscherteam vorgestellt wurde. Die Lichtverschmutzung sei nicht nur ein Ärgernis für Astronomen, sondern beeinträchtige auch zusehends das Ökosystem, so die Wissenschaftler im Fachblatt „Science Advances“.
„Der neue Atlas bietet eine Dokumentation des Zustands der nächtlichen Umwelt zu einem entscheidenden Zeitpunkt“, erläutert Fabio Falchi vom Institut für die Erforschung der Lichtverschmutzung im italienischen Thiene. Derzeit stehe die industrialisierte Welt vor der Umstellung auf LED-Beleuchtung. „Wenn wir nicht sehr genau auf das LED-Spektrum und die Beleuchtungsstärken achten, könnte das zu einer Verdoppelung oder sogar Verdreifachung der Himmelsaufhellung in klaren Nächten führen.“
Einen Atlas der Nachthelligkeit gibt es bereits seit 2001. Die aktuelle Version profitiert von erheblich besseren Daten, geliefert von dem 2011 gestarteten NASA-Satelliten Suomi-NPP. Er ist mit einem Spezialinstrument zur Messung des Lichts von Städten ausgestattet. Die von diesem Gerät erhaltenen Daten wurden dann mithilfe von Messungen auf der Erdoberfläche geeicht, die an nahezu 21 000 Orten weltweit stattfanden. Darunter waren Tausende Messungen von „Citizen Scientists“, also Hobbyforschern, die sich an dem Projekt beteiligen konnten.
Die stärkste Aufhellung des Nachthimmels fanden Falchi und seine Kollegen in Singapur, Kuwait, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien. Die dunkelsten Nächte bieten Tschad, Zentralafrika, Madagaskar, Guinea und Somalia. Innerhalb der G20-Staaten haben die Menschen in Deutschland noch die besten Aussichten, einen dunklen Nachthimmel zu genießen und das Band der Milchstraße zu erkennen.
Scott Feierabend, Direktor der „International Dark-Sky Association“, spricht von einem Durchbruch: „Der Atlas wird jetzt zum Maßstab und bei der Beurteilung helfen, ob es gelingt, die Lichtverschmutzung in Städten und auf dem Land einzudämmen.“ Die Forscher sehen in dem Atlas zudem eine wichtige Grundlage für die Erforschung des Einflusses der Lichtverschmutzung auf die Tier- und Pflanzenwelt.

Lichtverschmutzung: Todesfalle für Insekten

Nächtliches Streulicht durch künstliche Lichtquellen wirkt sich in vielerlei Hinsicht negativ auf Menschen, Tiere und Pflanzen aus. Bisher wurde die Lichtemission speziell bei gewerblichen Anlagen hauptsächlich durch das Bundesimmissionsschutzgesetz geregelt. Nun hat der Bundestag eine Neuregelung des Bundes­naturschutzgesetzes im Sinne des Insektenschutzes beschlossen, die auch Regelungen zur Lichtverschmutzung beinhaltet. Über eine Anfrage an den Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität möchten die Grünen deshalb klären, wie die aktuelle Rechtslage zur Lichtverschmutzung aussieht und welche Maßnahmen zur Reduzierung von Lichtemissionen in Paderborn umgesetzt werden können.„Durch großflächige Leuchtreklamen in Gewerbegebieten und Einkaufszonen wird die gesamte Umgebung weiträumig aufgehellt“, erklärt die grüne Ratsfrau Martina Gamm. Speziell für Insekten würden diese Lichtquellen häufig zu Todesfallen oder störten deren Orientierung bei der Fortpflanzung und dem Bestäuben der Pflanzen. „Wir Grünen wollen nun wissen, mit welchen Maßnahmen sich die gewerbliche Lichtverschmutzung eindämmen lässt“, so Gamm. „Insekten sind ein wesentlicher Bestandteil der biologischen Vielfalt und spielen in unseren Ökosystemen eine entscheidende Rolle. Deshalb müssen wir sie vor der zunehmenden Lichtverschmutzung so gut wie möglich schützen.“

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